Apfelpflücker gehören in die Kategorie der Obstpflücker, die in verschiedenen Bauarten für mehrere Obstsorten geeignet sind. Die wichtigsten Hersteller solcher Geräte sind Gardena, Bestonzon, Wolf-Garten, Sanzofix, Unimet, Garden at Home und Benelando.
Gründe für den Apfelpflücker
Den Apfelpflücker nutzen landwirtschaftliche Betriebe und Hobbygärtner gleichermaßen. Obstbäume werden teilweise sehr groß, ihr oberer Bereich ist nur noch per Leiter erreichbar, was zeitaufwendig und umständlich ist. Auch fallen beim Pflücken per Hand vielfach Äpfel herab und erhalten damit unschöne Druckstellen, zudem ist das Verstellen der Leiter und das Hinauf- und Hinabklettern umständlich und mühsam. Darüber hinaus ist selbst mit der Leiter nicht jeder obere Ast zu erreichen, hier hilft nun der Obstpflücker. Mit diesem können nicht allzu hohe Bäume sogar vom Boden aus bequem abgeerntet werden – jedenfalls dann, wenn das Gerät mit einer Teleskopstange ausgestattet ist. Die Methode des Erntens mit einer Leiter gilt ohnehin als umständlich und gefahrenträchtig. Die meisten Hobbygärtner nutzen einen Obstpflücker, in der landwirtschaftlichen Produktion ist er ohnehin unverzichtbar. Die Geräte sind schon sehr preisgünstig erhältlich, ohne dass der Gärtner Abstriche an die Qualität hinnehmen muss. In der Regel sind sie auch robust genug, um viele Erntejahre zu überstehen.
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Wie funktioniert so ein Obstpflücker?
In der Grundbauart ist an einer langen Stange ein Aufsatz mit einem Korb oder Beutel befestigt, in welchen die Früchte schadenfrei hineinfallen. Das Lösen der Frucht vom Zweig besorgt eine Klinge, die natürlich scharf sein muss. Es lassen sich alle möglichen Obstsorten damit vom Baum ernten, so ist der „Apfelpflücker“ nur ein Begriff für Obstpflücker. Es lassen sich Äpfel ebenso wie Birnen, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche oder Quitten damit pflücken. In der etwas besseren Bauart ist die Stange eine Teleskopstange, auch kann das Material des Korbes und die Größe variieren, die meisten messen zwischen rund 13 und 16 cm und damit für praktisch alle Früchte geeignet sein. Darüber hinaus gibt es Modelle mit wechselbarem Aufsatz und erweiterterem Teleskop. Die simple Bauweise macht die Bedienung der Obstpflücker (Infos hier: dörrautomat.de/obstpfluecker) sehr einfach, außerdem sind sie praktisch immer einsatzbereit. Hinzu kommt der günstige Preis, sodass eigentlich kein Gärtner auf so ein Gerät verzichten sollte.
Apfelpflücker mit Teleskopstangen
Diese Bauart ist sehr gängig, weil es schließlich nur wenige niedrige Apfelbäume gibt. Vielfach sind die Teleskopstange und der Pflücker selbst in einem Paket erhältlich, doch es gibt auch den separaten Verkauf, sodass der Aufsatz der Marke A mit der Teleskopstange der Marke B zusammenpassen kann. Noch viel eher ist das Wechseln verschiedener Aufsätze beim Apfelpflücker eines Herstellers angedacht, um mit dem Gerät verschiedene Obstsorten ernten zu können und um die Teleskopstange für andere Gartengeräte zur Baumpflege zu verwenden, so für die Ast-Säge oder eine Astkralle. Wer nun den Pflücker mit Teleskopstange anschafft, sollte darauf achten, dass diese Stange mit anderen Aufsätzen und Geräten desselben Herstellers oder auch anderer Produzenten kompatibel ist. Hierfür gibt es sehr schöne Beispiele etwa von Gardena und anderen Herstellern, die ganze Sets von Aufsätzen und sogar Adaptern für eine einzige Teleskopstange anbieten.
Die Bauart dieser Teleskopstange bestimmt entscheidend den Preis. Gute Stangen lassen sich bis auf drei Meter ausfahren, die Gesamtlänge zusammen mit der fixen Stange des Apfelpflückers kann sogar um vier Meter erreichen.
Damit solche Längen noch gut zu handhaben sind, bestehen die Teleskopstangen aus leichtem, aber robustem Aluminium. Nach der Ernte schiebt sie der Gärtner zusammen und verstaut sie platzsparend in der Garage.
Worauf ist beim Kauf eines Apfelpflückers zu achten?
Das verwendete Material und die Verarbeitungsqualität sind ganz entscheidende Merkmale von Obstpflückern. Bei Teleskopstangen kommt es natürlich auf die Länge an. Des Weiteren werden Käufer auf die Möglichkeit achten, Aufsätze wechseln zu können. Hierfür sind manchmal Adapter nötig, die der Hersteller anbieten sollte. Der Preis von Apfelpflückern ist vielleicht nicht das wichtigste Kriterium. Natürlich sind die günstigsten Geräte schon im Bereich um 10 Euro erhältlich, doch auch sehr hochwertige Obstpflücker kosten kaum viel mehr als 50 Euro. Die sehr preisgünstigen Modelle haben kürzere Holzstiele und eignen sich für kleine Bäume.
Vor- und Nachteile von Apfelpflückern
Vorteile
- Höhere Bäume lassen sich mit den Geräten am bequemsten abernten.
- Die Ernte ist gefahrlos möglich.
- Das Obst leidet nicht durch Herabfallen.
- Die Bäume werden ebenfalls geschont.
- Es handelt sich um eine sehr günstige Anschaffung.
- Die Geräte sind flexibel und für mehrere Obstsorten geeignet.
Nachteile
- Es handelt sich um ein eher selten genutztes Gartengerät.
- Manche Menschen finden das Pflücken von Hand und auch auf der Leiter sehr sportlich. Für sie ist ein Obstpflücker “etwas für Rentner”.
Diese Nachteile sprechen natürlich nicht ernsthaft gegen die Anschaffung eines Apfelpflückers.
Gutes Gelingen bei der Gartenarbeit!
Sollten das Obst bereits auf den Boden gefallen sein, empfiehlt es sich einen Obstsammler (Link zum Artikel) zu benutzen.