Rollsammler

Besitzt man einen oder mehrere Obstbäume oder auch Nussbäume auf seinem Grundstück bzw. im Garten, dann weiß man, dass dies im Herbst eine ganze Menge Arbeit mit sich bringen kann. Denn: Die Früchte der Bäume fallen irgendwann einmal zu Boden und verrotten dort, wenn man sie nicht aufsammelt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern lockt auch Insekten an. Fallobst muss somit Jahr für Jahr selbst vom Gartenbesitzer entfernt werden – eine Aufgabe, die vielen lästig ist, weil sie lange dauert und bei einigen sogar Rückenschmerzen durch das ständige Bücken verursachen kann. Dass das auf Dauer nicht gesund ist, versteht sich von selbst – und trotzdem muss die Arbeit jedes Jahr von irgendjemandem erledigt werden.
Genau deshalb gibt es seit einiger Zeit spezielle Rollsammler auf dem Markt. Diese werden inzwischen von verschiedenen Herstellern produziert und sind somit auch in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Wir zeigen Ihnen, was das innovative Gerät kann, worauf Sie beim Kauf achten sollten und was einen guten Rollsammler auszeichnet.

Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um einen extravaganten Trend, sondern um ein wirklich praktisches und leistungsstarkes Gartengerät, mit dem man Obst, Kastanien und mehr in kürzester Zeit vom Rasen auflesen kann. Prinzipiell kann alles eingesammelt werden, was einen Durchmesser von etwa 3 cm bis 8 cm hat – je nach Ausführung ist auch das Fassungsvermögen unterschiedlich.

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Aufbau und Funktion eines Rollsammlers

Rollsammler bestehen in den meisten Fällen aus äußerst stabilem Kunststoff, allerdings gibt es mitunter auch Modelle, die teilweise oder vollständig aus Metall bestehen.
Darüber hinaus verfügt das Gerät über Stäbe aus Plastik, die eine gewisse Fläexibilität aufweisen und somit das Obst in das Auffangkörbchen befördern können. Hier spricht man auch von der sogenannten Schleuder. Ein wichtiger Hinweis: Bei einigen Geräten ist der Stiel noch nicht im Lieferumfang enthalten, sondern muss später einzeln hinzugekauft werden. Dies sollte im Vorfeld geprüft werden, denn dann kann man sofort loslegen, wenn alles komplett ist. Die Stiele lassen sich in der Regel leicht montieren und genauso einfach wieder abnehmen – auf diese Weise können Rollsammler platzsparend im Keller oder auch im Gartenschuppen verstaut werden.

Sowohl der Aufbau als auch die Funktionsweise eines Rollsammlers sind erstaunlich simpel: Der Sammler besitzt neben dem Griff ein Sammelkörbchen aus Draht. Meistens lassen sich die Griffe individuell auf die Körpergröße einstellen, so dass maximaler Komfort beim Arbeiten gewährleistet ist. Der Korb hat die Form einer Melone und wird anschließend dank der an der Unterseite befestigten Rollen über den Garten gefahren. Bewegt man den Apfelsammler über Äpfel und anderes Fallobst am Boden, werden die Drähte dadurch auseinandergespreizt und befördern das Obst in den Korb. Sobald der Korb dann komplett gefüllt ist, muss man ihn nur noch vom Griff lösen und in einen Komposthaufen oder in die Biotonne entleeren. Schon ist der ganze Rasen wieder komplett frei von unschönem Fallobst.  Übrigens: Das Bücken entfällt bei der Arbeit mit dem Rollsammler natürlich vollständig – lediglich zum Entleeren des Korbs ist es notwendig.

Nicht nur als Obstsammler – Äpfel und Birnen, sondern auch für Orangen, Walnüsse, Kastanien, Limetten, Tannenzapfen, Tennisbälle oder Golfbälle lassen sich bei Bedarf damit aufsammeln.
Das Aufsammeln mit einem Rollsammler ist kinderleicht, erfordert minimalen Kraftaufwand und ist in kurzer Zeit erledigt. So spart man wertvolle Stunden, die man stattdessen lieber mit der Gartenpflege oder einer anderen angenehmeren Tätigkeit verbringen könnte.

Insbesondere zum aufsammeln von Äpfeln und Nüssen werden

Wo kann man den Rollsammler einsetzen und auf welchem Boden arbeitet er zuverlässig?

Rollsammler lassen sich auf den verschiedensten Untergründen einsetzen – sei es ein Rasen, ein mit Laub bedecktes Beet, eine Betonplatte oder auch Rasengittersteine. Wichtig isst allerdings, darauf zu achten, dass die Konstruktion zum Auffangen des Obsts möglichst sehr kleine als auch größere Stücke aufsammeln kann – das macht es leichter und erspart zusätzliche Feinarbeit, die man ansonsten unter Umständen im Anschluss durchführen muss.

Das Obst gelangt dabei ganz ohne Druckstellen oder aufgeplatzte Schalen in das Körbchen. Es verbleibt so lange im Korb, bis dieser entleert wird und kann weder herausfallen noch das weitere Aufsammeln behindern. Kunststoff ist bei den im Handel erhältlichen Rollsammlern im Übrigen ein besonders empfehlenswertes Material denn diese gelten als langlebig und sehr hygienisch. So ist es natürlich auch wichtig, das Gerät nach dem Aufsammeln hin und wieder zu reinigen. Am einfachsten gelingt dies mit einem Gartenschlauch, denn gerade das Reinigen der Drähte wäre von Hand relativ aufwändig.

Obst sammeln mit dem Gardena Rollsammler

Ein Werbevideo der Firma Gardena mit einer Produktvorführung zum Gardena Rollsammler. Die Äpfel werden kinderleicht im Korb aufgenommen und können dann einfach transportiert werden, ohne matschige Reste zu hinterlassen.

Vor- und Nachteile von Obstsammlern

Bevor Sie sich einen Roll- oder Obstsammler anschaffen, sollten Sie beachten, dass es einige Vor- und Nachteile bei den kleinen Gartenhilfen gibt. Wir zeigen Ihnen hier, dass die Vorteile jedoch eindeutig überwiegen.

Vorteile

Das Arbeiten mit einem Rollsammler bietet zahlreiche Vorteile und empfiehlt sich somit im Grunde für jeden, der einen Garten mit Obst- oder Nussbäumen besitzt, die im Herbst ihre Früchte auf den Rasen fallen lassen. Er spart eine Menge Zeit, körperlichen Aufwand und lässt sich zudem besonders leicht nutzen. Im Durchschnitt geht das Aufsammeln mit dem Rollsammler etwa fünf Mal schneller als verglichen zum Einsammeln von Hand. Somit sollte man durchaus darüber nachdenken, sich ein solches Gerät anzuschaffen. Ein Plus für Familien ist, dass das Gerät so leicht zu bedienen ist und somit selbst Kinder die Möglichkeit haben, bei der Gartenarbeit mitzuhelfen. Oft macht das Aufsammeln des Obstes Kindern sogar viel Freude, was natürlich umso besser ist, z.B. wenn man das Obst später in einem Dörrautomat zubereiten möchte.

Nachteile

Wie bei allen anderen Gartengerärten auf dem Markt hat natürlich auch der Rollsammler so einige Nachteile, die es ebenfalls vor dem Kauf zu berücksichtigen gilt. So sind die meisten im Handel erhältlichen Produkte nicht unbedingt kompakt geformt, sondern können durchaus etwas sperriger sein. Für den Rollsammler braucht man somit einen eigenen Aufbewahrungsort, wie ein Regal im Gartenschuppen oder eine freie Ecke im Keller. Von Vorteil ist hier in jedem Fall, wenn der Stiel zum Führen des Geräts abgetrennt werden kann. So ist es häufig viel einfacher, den Rollsammler platzsparend an seinem Aufbewahrungsort unterzubringen.

Ebenfalls sind die Anschaffungskosten für einen Rollsammler nicht wirklich gering: Im Durchschnitt kosten die Geräte von renommierten Herstellern zwischen 40 und 70 Euro – zudem gibt es natürlich noch Profi-Geräte, die über einen integrierten Motor verfügen und somit noch mehr kosten können. Hier sollte allerdings jeder selbst entscheiden, ob sich die Investition für einen selbst lohnt und ob man diese Funktion überhaupt benötigt. In den meisten Fällen erfüllen auch günstige Geräte schon ihren Zweck, dennoch sollten hier in keinem Fall Abstriche bei der Qualität gemacht werden.

Worauf sollte man beim Kauf eines Rollsammlers außerdem achten?

Gerade weil es inzwischen mehrere verschiedene Rollsammler auf dem Markt gibt, ist es für viele Menschen zu einer Herausforderung geworden, ein passendes Gerät auszuwählen. Es sollte sich also beim Kauf nicht unbedingt um das billigste Produkt handeln, da dieses selten hält, was der Hersteller verspricht – ebenso gilt jedoch, dass das teuerste Gerät nicht unbedingt das beste sein muss.
Ein wichtiges Kriterium ist in erster Linie die Verarbeitung und Stabilität eines Rollsammlers: Prüfen Sie, ob alle Verbindungsstücke fest montiert ist und nichts wackelt – unterschätzen sie nicht, dass ein solches Gerät bei häufiger Nutzung auch entsprechend belastet wird. Der zweite wichtige Faktor ist, dass der Stiel sich möglichst stufenlos in seiner Länge verstellen lässt – dies macht das Arbeiten mit dem Rollsammler um einiges komfortabler und sorgt darüber hinaus dafür, dass man das Gerät exakt an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Fazit: Der Kauf eines Rollsammlers lohnt sich eigentlich immer

Fallobst ist eine ärgerliche Sache für viele Gartenbesitzer, lässt sich aber dennoch nicht komplett vermeiden. Umso wichtiger ist es, dass man eine praktische und möglichst zeitsparende Lösung dafür findet. Wer sich zum Kauf eines Rollsammlers entscheidet, profitiert in vielerlei Hinsicht von den Vorteilen des Geräts: Es wird eine Menge Zeit eingespart, Rückenschmerzen sind endlich Vergangenheit und man kann sich schon nach kurzer Anwendungsdauer wieder auf einen sauberen und gepflegt wirkenden Rasen freuen.
Vor allem, wenn sich im eigenen Garten viele Nuss- und Obstbäume befinden, macht es Sinn, sich für einen Rollsammler zu entscheiden.

Wichtig ist dennoch, auf eine angemessene Qualität zu achten:
Es lohnt sich, verschiedene Geräte miteinander zu vergleichen, wenn es darum geht, das passende Modell zu finden. Nicht alle lassen sich gleich gut über den Rasen rollen, auch das Eigengewicht des Geräts spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bedeutendstes Kriterium ist dennoch die Qualität: Wie auch beim Kauf von allen anderen Dingen gilt, dass es fast immer die bessere Lösung ist, etwas mehr in ein qualitatives Produkt zu investieren, als am falschen Ende zu sparen. Nur so hat man mit einem Rollsammler ein Gerät zur Seite, das einem über viele Jahre zuverlässige Dienste leisten und die Gartenarbeit viel einfacher gestalten wird.